Wer an Kieferorthopädie denkt, hat vermutlich sofort eine Zahnspange vor dem inneren Auge – aber beim Hund? Ja, es gibt definitiv Fälle, bei denen das Sinn macht. Aber: Wir führen keine kosmetischen kieferorthopädischen Eingriffe durch. Sofern Maul und Zähne funktionieren und die Tiere durch ihre Fehlstellungen keine Schmerzen haben, sehen wir keinen Anlass zur Behandlung. Ist das jedoch nicht der Fall und ein Hund hat Probleme oder Schmerzen, kann das Team der Tierarztpraxis Hadern Ihrem Tier in den meisten Fällen helfen. In der Regel handelt es sich um angeborene Fehlstellungen des Ober- oder Unterkiefers, manchmal tanzen auch „nur“ einzelne Zähne aus der Reihe. Sehr häufig liegt das daran, dass Milchzähne nicht ausfallen und so bleibende Zähne daran hindern, ihren richtigen Platz im Maul einzunehmen.
Deshalb raten wir dringend dazu, Zähne und Maul Ihres Welpen von einem zahnerfahrenen Tierarzt kontrollieren zu lassen. Die Kontrolle des Milchzahnwechsels sollte im Alter von ca. 5 bis 7 Monaten stattfinden. Denn bei Problemen sollte man möglichst früh kieferorthopädisch eingreifen. Umso älter der Hund ist, desto schwieriger und aufwändiger gestaltet sich meist die Behandlung. Im Welpenalter lassen sich viele Probleme beheben durch die Extraktion von Milchzähnen, die nicht ausfallen wollen und so andere Zähne behindern. Wenn Sie sich unsicher sind, ob alles normal ist, kommen Sie gerne vorbei und wir werfen gemeinsam einen Blick auf die Zähne Ihres Hundes!
In manchen Fällen ist es nötig, aktive oder passive kieferorthopädische Apparaturen anzupassen – bis hin zur Zahnspange. Das Team der Tierarztpraxis Hadern berät Sie ausführlich in Bezug auf das Thema Kieferorthopädie bei Ihrem Hund, zu möglichen Behandlungsoptionen und beantwortet alle Ihre Fragen. Sie können dann in aller Ruhe entscheiden, wie es weitergehen soll. Insbesondere bei funktional wichtigen Zähnen ist es uns natürlich ein Anliegen, diese zum Wohl Ihres Tieres zu erhalten. Gleichzeitig wägen wir immer ab, mit wie vielen Narkosen und mit welchen Kosten ein für den Patienten und seinen Besitzer zufrieden stellendes Ergebnis erreicht werden kann. Manchmal ist die Lösung dann auch „einfach“ eine Zahnextraktion oder das Einkürzen eines Zahnes. Lassen Sie uns gemeinsam die beste Entscheidung für Sie und Ihren Hund treffen.